Nüsse in vielen Größen und Formen
Es gibt sie in allen Größenordnungen. Denken Sie nur einmal an eine geschälte Erdnuss, wie winzig sie ist – und dann stellen Sie sich eine Nuss vor, die ungefähr viermal so groß ist wie Ihr Kopf und so viel wiegt wie ein fünfjähriges Kind. Das ist die Coco de Mer, eine Kokosnusssorte von den Seychellen und die größte Nussart. Ebenso vielfältig sind ihre Verwendungsmöglichkeiten. Am meisten werden Nüsse in Süßwaren verwendet, doch auch pur, klein gehackt in Wurst oder als knackiger Akzent in herzhafteren Speisen findet man sie häufig wieder. Jetzt, in der Vorweihnachtszeit, bekommen Nüsse eine ganz große Rolle. Tiere wie Eichhörnchen haben in ihren Wintervorräten unzählige Nüsse gelagert, in den Nikolausstiefeln finden die Kinder Walnüsse und kaum ein Plätzchenrezept kommt ohne Nüsse aus. Und dann gibt es ja noch Nüsse, die gar keine Nüsse sind - wie die Erdnuss -, sowie Früchte, zum Beispiel Erdbeeren, die eigentlich Nüsse sind...
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise durch die weltweit verstreuten Anbaugebiete der verschiedenen Nusssorten und überzeugen Sie sich selbst davon, warum schon die Steinzeitmenschen und später auch die Wikinger und Indianer begeistert von Nüssen waren.
Nüsse schützen vor Krankheiten und helfen sogar noch beim Abnehmen
Nüsse enthalten viel Fett und sind daher kalorienreich. Dennoch sind Nüsse sehr gesund. Sie haben einen hohen Anteil an wertvollen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren und senken dadurch den Cholesterinspiegel und können Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie beispielsweise Arteriosklerose vorbeugen. Die enthaltenen B-Vitamine steigern die Konzentration und Leistungsfähigkeit. Nüsse helfen bei Gedächtnisstörungen, sie sind eine gute Nervennahrung. Der hohe Fettgehalt wirkt sich positiv auf die Energieversorgung aus.
Nüsse stabilisieren die Zuckerwerte und unterstützen die Gefäße. Sie mindern das Risiko für verschiedene Krebsarten und Infarkte.
Bei Muskelkrämpfen hilft es, Mandeln zu essen. Pecannüsse helfen bei Diabetes und Bluthochdruck. Bei Sodbrennen sollte man Nüsse oder Mandeln kauen. Nüssen enthalten Omega-3-Fettsäuren, die sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken. Ein hoher Lezithin-Gehalt wirkt sich positiv auf die Nerven aus und unterstützt das Gedächtnis. Haselnüsse verfügen über Ballaststoffe sowie Pflanzenstoffe, die für eine geregelte Verdauung sorgen.
Der Eiweißanteil bei Pistazien beträgt annähernd 20 Prozent. Cashewnüsse haben eine niedrigen Fettgehalt und sind eine gute Quelle für Mineralstoffe.
Erdnüsse sind keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte. Aber auch Erdnüsse verfügen über ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems auswirken. Sie sind reich an Tryptophan, das eine beruhigende Wirkung hat und für einen gesunden Schlaf sorgt.
Paranüsse sind reich an Selen, das Schwermetalle bindet und somit zu einer Entgiftung des Körpers beiträgt.
Die Macadamianuss ist die Königin der Nüsse. Sie hat mit 75 Prozent einen besonders hohen Fettgehalt, jedoch sind 80 Prozent davon ungesättigte Fettsäuren, die sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit auswirken. Pinienkerne und Macadamianüsse gehören zu den teuersten Nüssen.
Kerne und Samen werden vielfältig verwendet. Aus Kernen werden verschiedene Öle wie Kürbiskernöl, Sonnenblumenöl oder Sesamöl gewonnen, das aus Samen und Kernen gepresst wird. Kerne enthalten Vitamine, Provitamine, Mineralstoffe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe und Linolsäure.
Die Wirkungen von Sonnenblumenkerne war auch schon bei den alten Völkern bekannt. Indianer waren die ersten Menschen, die Kürbiskerne aßen.
Wir haben in unserem Blog viel Wissenswertes, Rezepte und Geschichten “Rund um Nüsse und Kerne” zusammen getragen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß!
Unser Buchtipp
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Haselnuss-Porridge zum Frühstück oder einem Kohlrabi-Apfelsalat mit Walnuss-Topping zum Mittagessen? Lassen Sie sich inspirieren und tauchen Sie ein in die wunderbare Welt der Nüsse und Kerne!