Kürbis und Kürbiskuchen
Der Kürbiskuchen fand erst in den letzten Jahren den Weg zu uns. Noch vor 20 Jahren kam der Kürbis hierzulande vor allem in Form süß-sauer eingelegter Stückchen auf den Tisch. Erst allmählich kam, parallel zur Verbreitung von Halloween, die kreative Verarbeitung des Kürbisses nach Deutschland.
Der Ursprung der Kürbisse liegt vermutlich in Südamerika. Demnach kultivierten die Menschen Kürbisse bereits 10.000 Jahre vor Christus in Mexiko und Peru. Damals nutzten die Menschen die ausgehöhlten Früchte als Geschirr und zur Vorratshaltung.
Kürbis, Kürbis, Kürbis....
Wenn der Sommer vorüber ist und sich die Blätter bunt färben, beginnt eine wunderschöne Jahreszeit. Jetzt ist es wieder so weit, die Kürbiszeit ist gekommen. Überall sind Kürbisse in unterschiedlichen Formen und Farben zu kaufen.
Es gibt eine Fülle an pikanten und süßen Rezepten, die zum Nachkochen verführen.
Es gibt Kürbis-Sorten mit fester Schale und andere, bei denen man die Schale verwenden kann. Mit einem Sparschäler ist das Gemüse schnell geschält, jedoch braucht es manchmal Kraft, um einen Kürbis zu zerteilen. Die Kerne lassen sich mit einem Löffel entfernen, um das Fruchtfleisch verarbeiten zu können.
Kürbis pikant und raffiniert
Angebraten und pikant gewürzt schmeckt der Kürbis als Gemüsebeilage zu Fleischgerichten. Gegart und püriert lassen sich leckere Suppen zubereiten. In Verbindung mit Kokosnussmilch und Curry ist diese Suppe mittlerweile fast ein Klassiker. In Eintöpfen bringt er eine süßliche Note mit und passt daher nicht nur bei herzhaften Gerichten, sondern auch in einen süßen Auflauf. Kürbisspalten können in einer Quiche, im Risotto, in Pasta-Gerichten und als Belag für eine Pizza verwendet werden. Die Spalten können auch einfach mit etwas Butter oder Öl bestrichen im Backofen gegart werden und dann als Beilage zu Fisch- oder Fleischgerichten serviert werden.
Kürbiskuchen und Pumpkin Pie
Bei den vielen Rezepten darf natürlich der Kürbiskuchen nicht fehlen.
Der Kürbiskuchen ist in der amerikanischen Küche ein echter Klassiker. Aber nicht nur an Thanksgiving und Halloween schmeckt der „Pumpkin Pie“. Ein saftiger Kürbiskuchen mit Datteln, Nüssen und einer knusprigen Kruste schmeckt immer. Als Grundlage für den Kürbiskuchen verwendet man Kürbismus. In Amerika wird das bereits praktischerweise in Dosen angeboten. So leicht können wir es uns nicht machen, in Deutschland müssen wir das Kürbispüree für die Zubereitung von Kürbiskuchen selbst herstellen.
Der amerikanische Pumpkin Pie wird meist wie eine Pastete hergestellt. Eine Form wird mit Mürbteig ausgelegt und das Kürbismus darauf gefüllt. Gewürzt wird das Mus mit braunem Zucker und unterschiedlichen winterlichen Gewürzen, wie Zimt, Ingwer und Muskat. Obendrauf kommt dann noch ein Klecks Schlagsahne.
Noch mehr Infos rund um die Gruselfrucht findet ihr in unserem Blog.
Pumpkin Pie
Zutaten für den Boden:
175 g Mehl
25 g Puderzucker
100 g Butter
1 Eigelb
Ca. 3 Esslöffel Eiswasser
Zutaten für die Füllung:
500 g Kürbismus
150 g Zucker
2 Eier
½ Teelöffel Salz
1 Teelöffel Zimt
Etwas Ingwer
120 ml Milch
250 ml Sahne
Zubereitung:
Für den Teig das Mehl mit dem Puderzucker vermengen und dann die Butter in kleinen Stückchen zugeben. Vermischen und anschließend Ei und Eiswasser zugeben. Den Teig mit den Händen zu einer glatten Kugel verarbeiten. Mit Klarsichtfolie umwickeln und für 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig ausrollen und eine Backform einfetten. Den Teig in die Backform legen und mit einer Gabel mehrfach einstechen. Den Rand mit den Fingern oder einer Gabel verzieren.
Anschließend noch einmal 20-30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Nun kann die Form in den vorheizten Backofen bei 200 Grad 15-20 Minuten goldgelb backen.
Parallel kann der Kürbis vorbereitet werden. Den Kürbis schälen, entkernen und würfeln. Die Kürbiswürfel so lange kochen, bis der Kürbis weich ist. Das Wasser abgießen und die Würfel mit einem Mixer pürieren. Bei mittlerer Hitze weitere 10 Minuten unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis das Mus etwas karamellisiert.
Das Mus vom Herd nehmen und die Gewürze unter Verrühren zugeben. In einer Schüssel die Eier mit der Sahne und der Milch verquirlen. Jetzt die Eimasse zum Kürbismus geben und zu einer glatten Masse verrühren.
Die Füllung in die vorgebackene Form geben und weitere 20-30 Minuten backen. Es kann nötig sein, dass die Temperatur auf 175 Grad reduziert werden muss.
Wenn der Kuchen abgekühlt ist, kann er mit Sahne verziert werden.
Saftiger Kürbiskuchen
Zutaten:
300 g Kürbis
300 g Mehl
150 g Butter
150 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Päckchen Backpulver
2 Eier
Zubereitung:
Als erstes den Kürbis schälen, entkernen und würfeln. Die Kürbiswürfel so lange kochen, bis der Kürbis weich ist. Das Wasser abgießen und die Butter zugeben. Die Kürbiswürfel mit einem Mixer pürieren.
Die Eier mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und unter die Eiermasse heben. Zuletzt das Kürbismus vorsichtig einrühren.
Die Masse in eine gefettete Backform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 45 Minuten backen.
Anschließend kann der Kuchen mit einer Zitronenglasur verziert werden.
Unser Buchtipp
Ob Salbei-Kürbisbrot und ein cremiger Kürbis-Smoothie zum Frühstück, Hühnchen-Kürbis-Lasagne oder Kürbissuppe mit Granatapfel, Ziegenkäse und Koriander in der Mittagspause, Kürbis-Cheesecake oder Brownies mit Kürbiscremefüllung zu Kaffee und Tee oder Sticky Beef mit Kürbis und Süßkartoffel-Pommes zum Abschluss des Tages: Diese herzhaften und süßen Rezepte mit vielen bekannten Kürbissorten schmecken einfach grandios!