Pasta richtig kochen

Pasta ist unser neues Nationalgericht.

Ob Groß oder Klein - alle lieben Pasta. Nudeln sind schnell zubereitet und mit unterschiedlichen Soßen immer ein sehr abwechslungsreiches Gericht. Damit eure Nudelgerichte auch schmecken und nichts schief geht, gibt es einige Punkte, die man beachten sollte.Für die Zubereitung von Pasta braucht man nicht viel. Ein Topf, ein Sieb und eine Pfanne sollten im Normalfall völlig ausreichen, doch auf die Feinheiten kommt es an.

Wasser und Salz

Um Nudeln zu kochen, braucht ihr einen wirklich großen Topf, denn Nudeln brauchen viel Platz, damit sie nicht zusammenkleben. Im Idealfall müssen die Nudeln im Topf schwimmen können. Als Faustregel fürs Nudelkochen gilt: 1 Liter Wasser für 100 Gramm Nudeln.
Auf keinen Fall darf Öl ins Nudelwasser, da ansonsten die Soße nicht mehr an den Nudeln haftet. Dagegen ist es sehr wichtig, das Nudelwasser ausreichend zu salzen, und zwar bevor man die Nudeln in den Topf gibt. Spitzenköche probieren das Kochwasser, ob genug Salz zugegeben wurde. Keine Angst, das Kochwasser darf richtig salzig schmecken. Auch hier gibt es eine Regel. Man nimmt auf 100 Gramm Pasta 1 gestrichenen Teelöffel Salz.

Wie lange dauerts?

Die Kochdauer ist entscheidend, ob die Pasta gelingt. Daher ist es wichtig, dass ihr auf die Angaben auf der Packung achtet. Wenn die Nudeln zu kurz gekocht wurden, sind sie hart und schmecken nicht. Wenn die Pasta zu lang gekocht wurde, sind die Nudeln weich und matschig.
Meist sind die Nudeln beim Italiener "al dente". In dem Zustand kann man eine Nudel beispielsweise an die Kühlschranktür werfen und sie bleibt kleben. Am besten ist es, nach Ablauf der auf der Packung angegebenen Garzeit einfach mal eine Probe zu machen. Dazu einfach eine Nudel aus dem Kochwasser fischen und probieren. Sind die Nudeln noch zu hart, dann noch eine halbe Minute weiterkochen lassen und nach Ablauf der Frist noch einmal probieren.

Pasta abschrecken?

Wenn die Nudeln fertig sind, stellt sich die Frage, ob sie wie Eier abgeschreckt werden sollen. Nein, auf keinen Fall, Nudeln sollten niemals mit kaltem Wasser abgeschreckt werden. Das Wasser würden den Kleber an den Nudeln abspülen und so verhindern, dass die Soße an den Nudeln haftet.
Also die Nudeln einfach in einem Sieb abgießen und ein wenig von dem Kochwasser auffangen. Profis verwenden oft einen Schuss des Kochwassers für die Soße. Wenn man zu den abgetropften Nudeln ein wenig Kochwasser mischt, verkleben sie nicht so schnell. Außerdem wird die Soße mit dem stärkehaltigen Wasser besser gebunden.
Das Timing ist enorm wichtig. Regel Nummer 3 ist, die Soße wartet immer auf die Nudeln.
Daher solltet ihr unbedingt darauf achten, dass die Soße vor dem Ende der Kochzeit der Nudeln fertig ist. Meist ist es ohnehin so, dass die Soße schneller zubereitet ist als die Nudeln.

Essen ist fertig!

Wenn beides fertig ist, solltet ihr die Pasta mit der Soße in einer großen Schüssel mischen. So können sich Soße und Nudeln ideal verbinden und auch gleich serviert werden.
Tipp: Wenn von eurer Pasta etwas übrigbleiben sollte, kann man die Reste etwa 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Zum Abschluss unser absolutes Lieblingsrezept für Spaghetti Carbonara....

Spaghetti Carbonara

Zutaten:

250 g Spaghetti
150 g Speckwürfel
2 Eier
200 ml Sahne (laktosefrei wenn gewünscht)
100 g geriebenen Parmesan
Salz, Pfeffer und Muskatnuss

Zubereitung:

Sobald die Spaghetti kochen, werden die Speckwürfel in eine Pfanne knusprig gebraten und die übrigen Zutaten werden in einer Schüssel vermengt. Wenn die Nudeln fertig sind und das Nudelwasser abgegossen wurde, kommen die fertigen Spaghetti wieder in den Topf. Dazu kommen die Eimischung, die Speckwürfel und ein Schuss des Kochwassers. Unter Rühren ein wenig stocken lassen und fertig ist das vielleicht leckerste Pasta-Gericht.

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