Der allerbeste Apfelstrudel von meiner Urgroßmutter

Der Apfel – eine Versuchung » Der Apfelstrudel meiner Uroma

Eine lange Geschichte

Strudel ist nicht nur Apfelstrudel. In Österreich ist der Strudel ein wichtiges Gericht. Es wird gerollt was das Zeug hält. In einem Strudelteig kann man alles verpacken, was die Küche hergibt. Fleisch oder Gemüse, klein geschnitten oder passiert, kräftig gewürzt und abgeschmeckt schmeckt ein deftiger Strudel ganz hervorragend als Hauptgericht oder in Scheiben geschnitten in der Suppe.

Aus der Türkei

Ursprünglich kam der Strudel aus der Türkei nach Österreich. Von dort aus verbreitete sich die Idee Leckeres in Strudelteig zu wickeln in alle Welt. So hat nun im Laufe der Zeit jede Region ihre eigenen Rezepte und Vorlieben für den gerollten Teig. Am bekanntesten bei uns ist wohl die süße Variante, der Apfelstrudel. Aber auch hiefür gibt es viele Rezepte. Bekannt sind der Wiener und der Münchner oder Bayrische Apfelstrudel, wobei der Wiener Strudel etwas trocken und die bayrische Variante saftiger ist.

Urgroßmutters Apfelstrudel

Der Apfelstrudel meiner Urgroßmutter

Heute habe ich ein richtiges Mehrgenerationenrezept im Gepäck. Bei mir kommt nämlich der Apfelstrudel, dessen Rezept sorgsam von Generation zu Generation weitergegeben wird, nicht von meiner Oma, sondern ist noch eine Generation älter. Meine Uroma wurde über hundert Jahre alt. Und wer weiß, vielleicht lag es am Apfelstrudel.

Altbewährt und superlecker

Das Rezept hat somit auch schon einige Jährchen auf dem Buckel und es hat sich nicht umsonst so lange gehalten - es ist ein wunderbar simples Rezept. Die größte Schwierigkeit ist es meiner Meinung nach, den fertig vorbereiteten Apfelstrudel in die Auflaufform zu heben. Auch die Zutatenliste ist sehr überschaubar. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eigentlich bin ich kein Strudelfan, aber dieser Apfelstrudel gehört definitiv zu meinen Lieblingskuchen!
Und wenn Ihnen bei dem Gedanken an einen saftigen, teils butterweichen, teils knackigen, fruchtigen, sahnigen Apfelstrudel ebenfalls das Wasser im Mund zusammenläuft, werden Sie meine Begeisterung teilen!
Noch mehr leckere Apfelrezepte finden Sie in unserem Blog.

niki

Urgroßmutters Apfelstrudel

Apfelstrudel

Zutaten:

500 g Mehl
1 Tasse lauwarmes Wasser
1 Ei
etwas Öl
eine Prise Salz

Für die Füllung:

1 Kilo Äpfel
2 Becher saure Sahne
2 Becher süße Sahne
1 Päckchen Vanillezucker
Zucker-Zimt-Mischung
Butter zum Einfetten

Zubereitung:

Die Äpfel mit einem Schäler schälen und das Kernhaus entfernen. Dann die Äpfel in kleine Scheiben schneiden und eine Auflaufform mit Butter ausstreichen. Aus Mehl, Wasser, Ei, Öl und Salz einen glatten Teig herstellen. Die Arbeitsfläche mit Mehr bestäuben und den Teig in 2 Teile teilen. Die Teigteile nacheinander mit einem bemehlten Nudelholz sehr dünn ausrollen. Mit saurer Sahne bestreichen und dann die Äpfel gleichmäßig darauf verteilen. Wer möchte, kann Rosinen darauf streuen. Anschließend die Zucker-Zimt-Mischung darüber streuen und den Teig vorsichtig aufrollen. Die Enden und Ecken vorsichtig andrücken und die Rolle behutsam in die Auflaufform legen. Danach die zweite Rolle fertig machen und neben die erste Rolle in die Form legen. Bei 175 Grad - 200 Grad ca. 1,5 Stunden backen.
Nach 1 Stunde Backzeit die Sahne mit dem Vanillezucker mischen und über den Strudel gießen.
Der fertige Strudel kann warm oder auch kalt gegessen werden, wenn etwas übrig bleibt!

 

Unser Buchtipp

Backen mit Liebe und Tradition. Ob klassisches Hefegebäck zu Ostern, fruchtige Kuchenspezialitäten im Sommer, herbstliche Köstlichkeiten mit Nüssen, Trauben und Kastanien oder der Duft von frischen Keksen und Bratäpfeln im Advent die Lust auf Süßes und die Freude am Backen begleiten uns durch das ganze Jahr. Ingrid Pernkopf kennt sie alle, jene ebenso beliebten wie verführerischen Rezepte, die das gemütliche Zusammensein im Kreis der Lieben erst wirklich perfekt machen.
Gemeinsam mit Alexander Höss-Knakal legt sie eine jahreszeitlich gegliederte Auswahl vor, die Rücksicht auf das saisonale Angebot an Früchten und Gemüse nimmt das schmeckt besser, schont die Umwelt und spart letztlich Geld. Schmarren, Palatschinken und Dalken, Knödel, Tascherl, Nudeln, Schmalzgebackenes, Warme Aufläufe und Soufflés, Strudel, Warme Fruchtgenüsse, Warme Saucen, Torten und Schnitten, Gugelhupf und Kuchen, Kleingebäck, Kekse, Kalte Cremen und Sülzchen, Parfaits, Marmeladen und Kompotte, Kalte Saucen, Füllmassen und Cremen, Glasuren, Grundteige.

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