Laugengebäck recyceln

Brezenknödel sind die würzige Variante von Semmelknödeln.
Die Breze ist eine bayrische Kreation, die wohl durch Zufall entstanden ist. Ein Bäcker hat das Gebäck aus Versehen mit Natronlauge anstatt mit Zuckerwasser glasiert. Denn eigentlich diente das Natronwasser ausschließlich zur Reinigung von Backblechen. So ist auf Grund eines Fehlers die Laugenbreze entstanden, wenn man der Überlieferung glauben kann.
König Ludwig I. soll ein großer Fan der Breze gewesen sein.

Alte Brezen nicht wegwerfen

Wenn Laugengebäck vom Vortag übrig bleibt, können Sie daraus ein schmackhaftes Gericht zaubern. Altbackene Brezen und Laugensemmeln können als Brezenknödel oder Laugen-Serviettenknödel zubereitet werden und sind keineswegs nur Resteverwertung von altem Brot. Kräftig gewürzt und mit reichlich Petersilie abgeschmeckt sind diese Knödel eine Spezialität in der bayerischen Küche.
Die Knödel eignen sich als Beilage zu Braten oder Schnitzel, aber auch als vegetarisches Gericht mit einer Butter-, Rahm- oder Champignonsoße.

Brezenknödel doppelt lecker

Wenn Brezenknödel übrig bleiben, können Sie diese prima weiter verarbeiten.
Die kalten Knödel schmecken kalt als würziger Brotsalat. Dazu schneiden Sie die Knödel in dünne Scheiben und übergießen sie mit einer Essig- und Öl-Marinade. Mit einigen Zwiebelringen und Schnittlauchröllchen garnieren und fertig ist ein leckeres Abendessen.
Sie können die übrig gebliebenen Brezenknödel auch warm zubereiten. Schneiden Sie die Brezenknödel in etwas dickere Scheiben und rösten Sie diese mit Butter in der Pfanne ab. Zu den knusprig gebackenen Scheiben können Sie ein Spiegelei servieren. Dazu passt ein frischer Salat.
Noch mehr Rezepte und Ideen zur Verwendung von altem Brot und Semmeln finden Sie in unserem Blog.