Symbolisches Geschenk
Kennen Sie den Brauch Brot und Salz zu schenken? Wer umgezogen ist, hat es vielleicht schon einmal geschenkt bekommen. Vielleicht hat man es auch selbst schon jemanden zur Hauseinweihung geschenkt: Selbst gebackenes Brot und Salz. Doch warum verschenkt man diese beiden Lebensmittel und woher kommt dieser Brauch?
Uraltes Brauchtum
Salz und Brot gehören seit jeher zu den Grundnahrungsmitteln. Gerade beim Salz war das jedoch nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Salz galt früher als etwas Kostbares und Wertvolles. Die Anschaffung war mit Mühe, Arbeit und Kosten verbunden. Mit Salz konnte man Lebensmittel haltbar machen, was zu einer Zeit, in der es noch keinen Kühlschrank gab, sehr wichtig war.
Auch bei Naturkatastrophen, Missernten und Kriegen spielte Salz eine wichtige Rolle. Da es für solche natürlichen Faktoren noch kein Verständnis gab, wurde es mit dem Bösen verbunden. Brot und Salz wurden daher als Himmelsgeschenke gesehen. Sie sollten Glück und Segen schenken und das Heim vor Bösen schützen.
Umzug oder Hauseinweihung
Brot und Salz haben daher nicht nur einen materiellen Wert, sondern auch eine wichtige symbolische Bedeutung. Im Laufe der Zeit enstanden verschiedene Bräuche rund um Brot und Salz. Früher kam beiden zu verschiedenen Anlässen, wie unter anderem zu Geburt, Taufe und Totenfeier eine wichtige Rolle zu. Bis heute wird Salz und selbstgebackenes Brot vor allem zur Hochzeit und zum Umzug und Einzug oder zur Hauseinweihung verschenkt.
Brot und Salz zur Hochzeit
Bei der Hochzeit steht das Geschenk von Salz und Brot vor allem für ein dauerhaftes Bündnis zwischen dem Ehepaar. Diese Geschenke symbolisieren Sesshaftigkeit, Gastfreundschaft, Wohlstand, Segen und Glück. Oft ist der Vers "Brot und Salz Gott erhalt's" damit verbunden.
Also verschenken Sie beim nächsten Umzug eines Bekannten doch auch diese schönen, symbolischen Gaben, anstelle einer Pflanze oder einer Flasche Wein.
Mehr zum Thema Brot finden Sie in unserem Blog.
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