Holundersaft

Holunder und Holundersaft

Schwarze Beeren

Holunder und Holundersaft gibt es nicht zu kaufen!
Der Holunder wächst meist unbeachtet am Wegesrand und am Waldrand. Auch Blüten und Beeren werden nur selten geerntet. Das war früher anders. Unsere Großmütter und Urgroßmütter haben Blüten und Beeren gerne gesammelt und vielseitig verarbeitet. Holunder eignet sich zum Backen und schmeckt als Kompott oder Gelee. Aber man kann auch gesunden Holundersaft herstellen.

Holundersaft

Wichtiger Pflanzenfarbstoff

* Die Beeren sind zwischen September und November reif und können dann geerntet werden.
* Wenn sie tiefschwarz sind, sind sie reif.
* Sammeln Sie Holunder von Sträuchern die entweder im eigenen Garten oder am Waldrand stehen. Bei Sträuchern die am Straßenrand wachsen, können die Beeren belastet sein.
* Holunder sollte möglichst frisch verarbeitet und schonend zubereitet werden.
* Achten Sie bei der Ernte von Holunder darauf, dass die Beeren stark abfärben.
Anthocyane sind wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe, die im Zellsaft vieler Pflanzen vorkommen. Sie färben Blüten und Früchte intensiv rot, violette oder blau. Besonders reich an Anthocyanen sind beispielsweise Kirschen, blaue Trauben, Heidelbeeren und auch Holunder. Das in den Beeren enthaltene Anthocyan wirkt entzündungshemmend.

Holundersaft

Holundersaft als Hausmittel

In den Beeren stecken wichtige Spurenelemente, Folsäure, Eisen, Kalium und viel Vitamin C. Daher ist Holundersaft ein bewährtes Hausmittel. Er wirkt bei Erkältungen fiebersenkend und schweißtreibend. Holundersaft steigert die Abwehrkräfte, wirkt bei Nervenschmerzen, senkt den Blutdruck und stärkt das Herz. Die Beeren sollten jedoch keinesfalls roh gegessen werden. Sie schmecken nicht gut und es kann zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Daher sollte Holunder immer abgekocht werden. Erst ab einer Temperatur von knapp 80 Grad zersetzt sich der enthaltene Giftstoff Sambunigrin.

Heiß oder kalt

Holundersaft kann kalt und warm getrunken werden. Wenn Sie den Saft als warmen Tee trinken, wird der Saft nur leicht erhitzt um wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu zerstören.
Aus Holundersaft kann man auch leckeres Gelee zubereiten. Holunderbeeren können mit Äpfel, Birnen oder Zwetschgen gemischt und mit Wein oder Gewürzen verfeinert werden.

Holundersaft erfrischt auch als fruchtig herbe Holunderschorle und ein Schuss Holundersaft im Sekt oder in Cocktails gibt diesen eine ganz besondere Note.
Meine Oma hat immer gerne Holunderkompott gemacht. Zusammen mit Birnen und Zimt und Zucker war das immer eine meiner Lieblingsspeisen wenn ich zu Besuch war.
Noch mehr Rezepte finden Sie in unserem Blog.

Holunderbeersaft

Zutaten:

2 Kilo Holunderbeeren
500 ml Wasser
200 g Zucker

Zubereitung:

Die Holunderbeeren waschen und von Stängeln befreien. Auch unreife Beeren müssen aussortiert werden. Dann Beeren, Wasser und Zucker in einen Topf geben und 15-20 Minuten kochen lassen. Anschließend abkühlen lassen und dann durch ein Passiertuch gießen. Den aufgefangenen Saft in Flaschen und Schraubgläser füllen.

Print Friendly, PDF & Email

 

Unser Buchtipp

Naturheilsalben selbstgemacht: 60 altbewährte und neue Rezepturen. Mehr als 60 Rezepturen für heilsame Salben aus Kräutern, Wurzeln, Gewürzen und hautpflegenden Ölen, in der hauseigenen Kräuterküche schnell selbst gerührt. Viele Salben sind frei von Wollwachs (Lanolin), daher allergikergeeignet, schonend für Haut und Haushaltskasse und vor allem sehr wirksam! Die Kräuterexperimentelle Elisabeth Engler beschreibt, wie man diese wunderbaren Salben selbst herstellt, auch für Anfänger ist dies kein Problem. Viele Kräuter kann man in Wald und Wiese selbst finden und so den Geldbeutel schonen. Die Beschäftigung damit macht viel Freude und kann der Beginn eines lohnenden Hobbys werden, wie Sie schnell sehen werden! 
Die Herstellung vieler Heilsalben nimmt erfreulich wenig Zeit in Anspruch und macht viel Spass. Diese heilende Salben zur Selbstmedikation und begleitenden ärztlichen Therapie stellen keine kosmetischen Cremes dar! Ergänzt wird diese Sammlung neu entwickelter Rezepturen (z. B. wärmende Zimtsalbe) wie auch altbewährter Klassiker der Volksheilkunde (z. B. Ringelblumen-, Veilchen- oder Beinwellsalbe) von einer praxisnahen Beschreibung ihrer Herstellung sowie einigen verwendeten Heilpflanzenölen und Tinkturen. Auch eine ausführliche Auflistung von Fetten, Ölen und Wirkstoffen ist enthalten.
Eine Bereicherung für jede Hausapotheke!

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.