Brot-Kennzeichnung in der Geschichte
Brotstempel zur Information
Auch im 20. Jahrhundert werden Brote aus unterschiedlichen Gründen gekennzeichnet. Es wurden Stempel mit Gewichtsangaben verwendet. Aber gerade auch zu Zeiten von Backhäusern, wurden die Brote mit Stempeln gekennzeichnet. Da nicht jeder Bäcker einen eigenen oder geeigneten Ofen hatte, konnte man in Backhäusern seine Brote backen. Um diese auseinander zu halten, kennzeichnete jeder Bäcker sein Brot mit einem Stempel.
Während des Ersten Weltkriegs, in einer Zeit der Nahrungsmittelknappheit, wurde manchen Broten ein "K" aufgedrückt. Das "K" stand für Kartoffelbrot oder Kriegsbrot. Man wusste sofort, dass dieses Brot einen gewissen Anteil Kartoffelmehl enthält.
Unterschiedliche Stempel
Brotstempel wurden aus verschiedenen Materialien hergestellt. Die Stempel waren aus Holz, Ton oder Metall und auch Größe und Form variierten. Die Motive waren je nach Funktion und Kultur angepasst. Tierdarstellungen und Ornamente waren vor allem im ägyptischen Raum und in islamischen Länder zu finden. Christliche Prägungen, wie Segnungen, Initialen IHS, Fischsymbole kamen vorwiegend im christlichen Raum zu Tage.
Selbstgebackenes Brot
Heute sieht man nur noch selten Brote mit Aufdruck. Wer zuhause sein Brot selbst backt, kann jedoch einen Stempel verwenden. Kurz bevor das Brot in den Ofen kommt, also nach dem Gärprozess, wird es auf der Oberseite etwas bemehlt. Auf diese Stelle wird der Stempel kurz und kräftig eingedrückt. Dort wird das Brot im Ofen nicht ganz so stark aufgehen.
Anschließend haben Sie Ihr eigenes, individuelles Brot. So lässt es sich auch hervorragend verschenken – zum Beispiel bei einem Umzug, einer Hauseinweihung oder zur Hochzeit gemeinsam mit Salz.
Brotstempel finden Sie in unserem Shop und mehr zum Thema Brot in unserem Blog.
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